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Der Bau

Verlegung

Zuerst werden alle Falze gefräst damit die Dichtungen in das Gehäuse montiert werden können.

1. Montieren Sie den geraden 8mm-Fräser. Bei einer Schnitttiefe von 3mm setzen Sie den Parallelanschlag so ein, dass die Mitte der Fräse 7mm vom Anschlag entfernt ist. Achten Sie darauf, dass Sie die Oberfräse gut führen, damit Ihre Schnitte gerade und sauber werden.

2. Fahren Sie mit den vorderen und hinteren Platten fort (500x260x12). Fräsen Sie die langen Außenseiten der beiden Bretter.

3. Schneiden Sie nun die klappbaren Seiten des Schrankes zu. Nehmen Sie dafür zwei der vier Teile “500x110x12”. Die langen Seiten müssen nach oben zeigen. Verwenden Sie Ihre Oberfräse, um die Innenseiten dieser Bretter wie folgt zu schneiden:

4. Nun ist es an der Zeit, die umlaufenden Dichtungen von Deckel und Boden zu fertigen. Nehmen Sie die Pläne zur Hilfe.

5. Montieren Sie den 12mm-Fräser auf die Oberfräse. Stellen Sie den Parallelanschlag neu ein, damit die Oberfräse ohne Abstand zum Anschlag fräst. Fräsen Sie einen Falz von etwa 4mm Tiefe an eine Seite von Deckel und Boden, damit hier später das Gummischarnier montiert werden kann. Schleifen Sie überstehende Fasern vorsichtig mit einem 180er-Papier ab.

6. Verwenden Sie einen an der Oberfräse angebrachten Zirkel oder das Multitool, um den Innenring mit einem Durchmesser von 148mm für die Lautsprecheröffnung zu schneiden. Drei Durchgänge auf der Oberfräse sollten genug sein.

7. Fertigen Sie eine Schablone an. Nehmen Sie dafür ein Reststück, z.B. aus Sperrholz. Der Lochkreis der Schablone sollte wie folgt berechnet werden: Außendurchmesser des Lautsprechers plus Differenz aus Abstand Kopierring zu Achsmitte und Fräserradius. So erreichen Sie einen Enddurchmesser der Falz von 170mm. Es sollte jetzt so aussehen:

8. Zentrieren Sie die Schablone auf dem 148mm Ausschnitt an der Vorderseite und befestigen Sie sie (z.B. mit doppelseitigem Klebeband). Montieren Sie den Kopierring an der Oberfräse. Stellen Sie sicher, dass Sie den 12mm Fräskopf verwenden und eine Fasen-Tiefe von nicht mehr als 8mm verwenden - der Lautsprecher hat 7mm Tiefe, fügen Sie 1mm für die Dichtung hinzu.

9. Schleifen Sie die Kanten ein wenig ab. Verwenden Sie das Multitool, um kleine Unebenheiten zu korrigieren, die eventuell noch vorhanden sind. Wiederholen Sie den Vorgang, bis der Lautsprecher gut sitzt.

10. Schneiden Sie nun die Aussparungen für die Gegenstücke der Verriegelungen. Stellen Sie die Oberfräse auf die Tiefe des Materials + Tiefe der Dichtungsnut ein (damit sie hinter der Dichtung sitzen kann) und verwenden Sie den Parallelanschlag, um die Mitte der oberen und unteren Teile anzupassen. Beachten Sie, dass Sie orthogonal durch die Nuten für die Dichtungen schneiden, die Sie zuvor hergestellt haben.

Beschläge

Die Beschläge werden vor dem Zusammenbau des Gehäuses montiert, da der Gegendruck der Dichtungen das Schließen erschwert.

1. Montieren Sie die Haken an der oberen und unteren Platte mit je zwei Schrauben 3x12.
2. Verwenden Sie Heiß- oder Gummikleber, um die Metallkanten gegen den Ausschnitt abzudichten.
3. Schneiden Sie ein Stück aus dem Fahrradschlauch, Länge: 260mm .
4. Schneiden Sie dieses Stück parallel zur langen Seite in zwei Hälften, so dass zwei Riemen entstehen.
5. Bohren Sie 5 Löcher in gleichem Abstand in jede Aluminiumstange und benutzen Sie die 45° Senker um später die Schraubenköpfe dort einpassen zu können.
6. Legen Sie einen Gummiriemen unter die Alustange und befestigen Sie ihn an der oberen Rückseite der Deckelplatte.
7. Wiederholen Sie Schritt 6 mit der Bodenplatte.
8. Legen Sie das vordere, obere und untere Brett zusammen auf den Tisch, so dass sie ein großes C bilden.
9. Bringen Sie die Verschlüsse mittig am vorderen Brett an und stellen Sie sicher, dass sie die oberen/unteren “Deckel” fest geschlossen halten und die oberen/unteren Bretter in einem 90°-Winkel zur Vorderseite stehen.

Positionierstücke

Montieren Sie nun die Fixierungselemente, die eigentlich Regalböden an ihrem Platz halten, an der Ober- und Unterseite des Gehäuses. Sie fixieren die Seitenteile an ihrem Platz und versteifen das Gehäuse.

1. Markieren Sie die Stellen, an denen die Regalbodenhalter am Rand der Nut angebracht werden sollen. Die Abstände finden Sie in den Plänen.
2. Verwenden Sie einen 5mm Holzbohrer und markieren mit Klebeband eine Tiefe von 8mm, damit nicht ganz durch das Brett gebohrt wird.
3. Bohren Sie die 6 Löcher in Deckel- und Bodenplatte und stecken dann die Positionierstücke dort hinein.
4. Stellen Sie sicher, dass die Kragen der Positionsstücke auf gleicher Höhe sind wie die Oberfläche der Platte (und nicht in der Nut versenkt sind).
5. Entfernen Sie vorerst die Fixierungen wieder, denn die Dichtungen müssen vorher montiert werden.

Dichtungen

Sie machen das Gehäuse schließlich luftdicht, werden aber bei Klappvorgängen recht stark beansprucht.

1. Achten Sie darauf, dass die gefrästen Vertiefungen sauber und trocken sind, damit das Klebeband die volle Haltekraft entfalten kann.
2. Beginnen Sie mit je 4 Dichtungen für Boden- und Deckelplatte. Sie könnten etwas breiter sein als die Vertiefung, verwenden Sie in diesem Fall eine Plastikkarte oder ein ähnliches, weiches Werkzeug, um sie einzupassen.
3. Nehmen Sie ein Rasiermesser oder ein Messer mit einer spitzen Klinge zur Hand um Löcher in die Dichtungen zu schneiden, in die die Fixierstücke hineingedrückt werden können Orientieren Sie sich dabei an den Markierungen für die Löcher, die Sie zuvor angebracht haben.
4. Benutzen Sie einen Hammer, um die Positionierungselemente vorsichtig durch die Dichtungen zu drücken.
5. Nehmen Sie zum Schluss einen kleinen Schraubenzieher oder eine Klinge, um die Dichtung wie einen kurzen Kragen um die Fixierungen herum anzuheben - das Gehäuse muss luftdicht verschlossen werden.
6. Bringen Sie die Dichtungen an den beiden Seitenteilen an.
7. Bringen Sie zwei Dichtungen pro Vor/Rückwand an.

Automatisches Auffalten

Dies ist eine optionale Funktion. Mit ihrer Hilfe klappt sich das Gehäuse von selbst auf, sodass das Fixieren mittels Boden- und Deckelplatte leichter fällt.

1. Nehmen Sie die vier Seitenteile zur Hand. Bohren Sie mit einem Forstnerbohrer einen 3mm tiefen Kreis genau in die Mitte der Innenseiten der Seitenteile.
2. Schneiden Sie zwei 70mm lange Stücke aus dem Gummischlauch.
3. Befestigen Sie die erhaltenen Riemen an zwei zusammengehörigen Seitenteilen mit Hilfe der 30mm Unterlegscheibe und einer Schraube genau in dem Kreis, der vorher ausgeschnitten wurde.

Die Unterlegscheiben werden benötigt, um den Bereich zu vergrößern, in dem das Gummiband am Holz befestigt ist. Ohne sie würde das Gummi um die Schraube herum reißen.

Scharniere

Die Montage der Scharniere mit den Dichtungen ist etwas fummelig. Sie könnten ein weiteres Paar Hände oder einige Klammern benötigen.

1. Legen Sie die Frontplatte auf den Tisch. Setzen Sie die beiden Seitenteile mit den Dichtungen so auf der Frontplatte auf, dass sie auf der Dichtung “stehen”.
2. Während die Seitenteile gegen die Dichtungen der Frontplatte gedrückt werden (orange), setzen Sie die Scharniere (rot) ein und markieren die Positionen der Löcher.
3. Montieren Sie die Scharniere. Achten Sie darauf, dass kein Spalt zwischen den Seiten und der Frontplatte entsteht.
4. Wiederholen Sie den Vorgang mit den anderen beiden Seiten und der Rückwand.
5. Setzen Sie die beiden Hälften zusammen. Sie werden sich aufgrund des Drucks der Dichtung nach innen bewegen wollen, verwenden Sie also die Verstärkungsplatte, um das Gehäuse vollständig aufgeklappt zu halten. Ich habe für diesen Schritt ein Stück Holz mit den Maßen 236 x 27 x 12 verwendet.
6. Wenn Sie die Auto-Unfold-Funktion vorbereitet haben, ist es jetzt an der Zeit, die losen Enden des Gummibandes auf Spannung zu bringen und sie auf der gegenüberliegenden Seite zu befestigen.
7. Montieren Sie schließlich die beiden Scharniere auf beiden Seiten der Schrankaußenfläche. Achten Sie darauf, dass kein Spalt zwischen den Seitenteilen entsteht.
8. Probieren Sie den Mechanismus aus. Wenn Sie das Gehäuse zusammenklappen, sollte er sich von selbst entfalten, wenn Sie die Scharniere richtig montiert haben.

Oben und unten

In diesem Schritt werden die Fixierlöcher gebohrt und das Gummischarnier montiert. Auf diese Weise werden nur zwei statt acht Verriegelungen benötigt und der mechanische Druck auf die Dichtungen bleibt hoch genug.

1. Halten Sie das Gehäuse aufgeklappt.
2. Tragen Sie etwas Farbe auf die bereits in Deckel- und Bodenplatte montierten Fixierungen auf.
3. markieren Sie die Stellen zum Bohren der Löcher auf der Ober- und Unterseite des Gehäuses, indem Sie diese ausrichten und dann die aufgeklappte Gehäuseschale und die Ober- und Unterteile zusammenpressen.
4. Benutzen Sie den 5mm Bohrer, um die Löcher an den Stirnseiten des Gehäuses entsprechend der markierten Punkte zu bohren, Tiefe wiederum 8mm.
5. Legen Sie Boden- und Deckelplatte auf und prüfen, ob alles gut passt. Probieren Sie die Verschlüsse aus. Wenn die Riegel nicht 100%ig passen, kann man mit der Bohrmaschine vorsichtig nachhelfen.
6. Befestigen Sie die obere und untere Platte mit den beiden verbleibenden Aluminiumstangen (grün) und dem losen Ende des Gummischarniers (schwarz) an der Rückseite des Gehäuses, wie in der Skizze gezeigt.

Funktioniert alles?

Wow, der Verstärker ist fast fertig! Das Zusammen- und Auseinanderklappen sollte jetzt funktionieren.

1. Montieren Sie den Lautsprecher, aber vergessen Sie nicht, zuerst die Dichtung einzubauen. Drei Maschinenschrauben M4x15 mit Muttern sorgen für eine sichere Befestigung des Lautsprechers.
2. Um den Verstärker zu konfigurieren sind ein paar Brücken zu verlöten. Befolgen Sie dafür die Anleitung von Adafruit für eine analoge Steuerung der Verstärkung. Montieren Sie das Potentiometer oder stellen den Verstärker gleich auf 100% Verstärkung, dem Schaltplan folgend.
3. Sicherung und Schalter werden eventuell noch nicht benötigt. Anstelle einer Batterie kann ein Netzteil mit Stromregelung angeschlossen werden, zum Schutz vor Kurzschlüssen auf 12V @ 1A einstellen.
4. Für einen Funktionstest löten Sie eine 6,3mm-Eingangsbuchse an ein paar Drähte oder ein altes Instrumentenkabel und stecken es in die Klemmen des linken Kanals des Verstärkers.
5. Schließen Sie Ihr Instrument an und probieren den Verstärker aus.
6. Hinweis: Wenn Ihr Instrument passiv ist, d.h. keinen eingebauten Vorverstärker hat, benötigen Sie höchstwahrscheinlich einen zusätzlichen Vorverstärker oder eine aktive DI-Box, um eine akzeptable Ausgangslautstärke zu erzielen. Z.B. dieses Ding wird die Aufgabe gut erfüllen. Die meisten Effektpedale haben aber ebenfalls Vorverstärker eingebaut - ich habe eines dafür verwendet.

Fertigstellung des Projekts

Schauen Sie sich an, wie schlank, leicht und einfach zu transportieren Ihr Verstärker ist, wenn er zusammengefaltet ist!

Einige zusätzliche Schritte, die ich unternommen habe, waren, dem Verstärker ein angemessenes Gehäuse zu geben (das leere Schraubengehäuse…), Sicherung, Eingangsbuchse(n), Schalter, LED und die Batterie hinzuzufügen. Wird der Akku eines Elektrowerkzeugs verwendet, sind die Pole des Akkus mit normalen Kabelschuhen anzuschließen. Mit etwas Holz und einer Oberfräse ist es ein Leichtes, eine Halterung zu bauen in die man den Akku einfach einklicken kann, wie ich es bei meinem Entwurf getan habe.

Ein Griff könnte eine gute Idee für den Transport sein, und ein Gummiband könnte das Gehäuse in einer gefalteten Position halten und Boden sowie Deckel an der Rückseite fixieren.

Ich hoffe sehr, dass Sie die Lektüre / den Bau genossen haben und dass Sie so viel Spaß haben werden, dieses kleine Ding überall zum Spielen mitzunehmen, wie ich es tue.

Schallbert

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